Materialkosten machen, je nach Wertschöpfungstiefe, ca. 35-60% der Gesamtkosten aus. Zudem betrifft diese Kostenart nicht direkt die eigene Organisation.
Es liegt also nahe, sich intensiv damit zu beschäftigen. Aber intelligent. Wiederum ca. 60-70% der Produkt-/Materialkosten werden vom Produktdesign beeinflusst. Und die Sourcing-Strategie beeinflusst strukturell die Stabilität der Supply-Chain.

Komplexität ist nicht per se schlecht. Es gilt zuerst nach den Elementen zu unterscheiden die sinnvoll sind und denen, die womöglich „hausgemacht“ und ergebnisschmälernd sind.
Erst dann kann die richtige Strategie angewandt werden.
Komplexitätsreduktion, Komplexitätsmanagement oder Komplexitätsvermeidung sind Möglichkeiten richtig damit umzugehen.

Gerade jetzt sieht man wieder, wie wichtig es ist langfristig zu denken und sich auf volatile Zeiten frühzeitig vorzubereiten. Unternehmen haben auf die derzeitigen Krisen unterschiedlich reagiert. Manche wurden sogar profitabler.
Kurzfristig ist das kaum zu machen. Deshalb ist es nie zu früh und auch nicht zu spät, sich über die Flexibilisierung der Organisation und der Kostenstruktur seines Unternehmens Gedanken zu machen. Es lohnt sich.